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Carl-Laemmle-Produzentenpreis

Viel Prominenz auf dem roten Teppich in Laupheim.

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Klaus Wowereit vermisst den Roten Teppich nicht

Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (65) vermisst den Roten Teppich nicht.

«Früher war das oft auch eine Pflichtveranstaltung. Es gab immer Veranstaltungen, die man lieber gemacht hat, als andere», sagte er am Freitagabend bei der Verleihung des Carl-Laemmle-Produzentenpreises in Laupheim.

Mit dem Machtverlust sei auch viel Aufmerksamkeit verloren gegangen, so Wowereit: «Wenn du ein Amt hast, dann sind die Menschen ganz verändert. Man ist nicht selber verändert, aber die Menschen behandeln dich anders.»

Wowereit war im Dezember 2014 nach dreizehneinhalb Jahren als Berliner Regierungschef zurückgetreten. Fünf Jahre später sprechen ihn noch viele Menschen an - «freundlich, oder vermissen mich sogar. Das ist auch ein schönes Kompliment», sagte der Ex-Regierende.

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Produzent von «Good Bye, Lenin!» <br>kann Film kaum anschauen

Der Produzent des Erfolgsfilms «Good Bye, Lenin!» kann den Film kaum anschauen. «Wir hatten nur Pech beim Dreh, das war wirklich ein Desaster», sagte Stefan Arndt (57) anlässlich der Preisverleihung am Freitag für sein Lebenswerk.

Er habe den Film nur noch einmal bei der Premiere ganz gesehen. «Die Szene, wenn der Hubschrauber die Karl-Marx-Allee lang fliegt mit dem Lenin unten dran, die war auf dem Drehplan drei Tage nach 9/11», erzählte Arndt. Nach dem Terroranschlag 2001 in New York sei kein Flugzeug auf der Welt geflogen, in Berlin hätten sie aber doch eine Genehmigung bekommen. «Dann war dieser Tag, wunderbares Wetter, unfassbar aufwendige Szene und der Hubschrauber war kaputt.» Zwei Wochen später sei noch mal wegen Regens verschoben worden.

Am Ende hätten sie das Budget für den Film verdoppelt, so Arndt. «Das ist eine unfassbar teure Kunst, man denkt manchmal: lieber Aquarellmaler sein».

Der gebürtige Münchner realisierte außerdem die Filme «Lola rennt» und «Das weiße Band». Arndt ist auch einer der Produzenten der Erfolgsserie «Babylon Berlin».