Warnstreiks
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Die Gewerkschaften erhhöhen den Druck

Nach gescheiterten Tarifverhandlungen hat der öffentliche Dienst Warnstreiks angekündigt

Darunter können Schwimmbäder, Kitas und Ämter teilweise schließen. Mit diesen Einschränkungen muss man jetzt rechnen.

Darum wird gestreikt

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen bleibt ebenfalls erfolglos und so wollen Gewerkschaften nun den Druck erhöhen. Ver.di fordert eine Erhöhung des Entgeltes um 4,8% und mindestens 150€ bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Vergütung der Azubis soll so um 100€ angehoben werden, Altersteilzeitregelungen sollen verbessert werden und Arbeitszeit im Osten an die im Westen angeglichen werden.

Dort sind mit Warnstreiks zu rechnen

Kitas, Krankenhäuser, Ordnungsämter oder Straßenmeistereien sind nur einige Bereiche, in denen es zu Streiks kommen könnte. Im öffentlichen Dienst gibt es Tausende verschiedene Berufsbilder. Hier arbeiten Erzieherinnen, Busfahrer, Angestellte von Bädern, Feuerwehrleute, Krankenschwestern, Verwaltungsangestellte, Altenpflegerinnen, Klärwerksmitarbeiter, Förster oder auch Ärzte. Es können dennoch auch Eltern kleiner Kinder wie auch Verkehrsteilnehmer davon betroffen sein.

Bei der Tarifrunde 2018 machten die massiven Warnstreiks den Eltern von Schulkindern, den Pendlern und Fluggästen mehrere Tage das Leben schwer.
Am Dienstag soll es losgehen und Genaueres werden Gewerkschaften nach und nach bekannt geben.  

Das bedeute die Tarifgespräche für die Betroffenen

Beispiel 2018: Ein Müllwerker bekam 82€ mehr und ein Jurist der Entgeltgruppe 13 erhöhte sein Einkommen 160€

Das steht bei den Verhandlungen im Fokus

Angestellte in Krankenhäusern, Sparkassen und Flughäfen. Besonders für die Angestellten an den Flughäfen drohen Kündigungen im großen Umfang, woraufhin ver.di auf einen Sanierungs- und Notlagentarifvertrag herausarbeitet.

Der Bundesminister Horst Seehofer gab sich zuversichtlich, dass es Ende Oktober zu einer Einigung kommen werde. Die dritte Verhandlungsrunde wurde für den 22. und 23. Oktober angesetzt.
"Wir werden vor der nächsten Runde den Arbeitnehmervertretungen bereits ein Angebot unterbreiten, damit sie sich auf die voraussichtlich letzte Verhandlungsrunde vorbereiten können“, sagte Seehofer.