Wie ein kurioser Wunsch zu 77 Eseln führte
Die meisten Jugendlichen wünschen sich üblicherweise Geld, ein neues Handy oder eine Spielekonsole zur Kommunion. Doch Patrick Allinger hatte einen ganz besonderen Wunsch.
Die meisten Jugendlichen wünschen sich üblicherweise Geld, ein neues Handy oder eine Spielekonsole zur Kommunion. Doch Patrick Allinger hatte einen ganz besonderen Wunsch.
Anfangs wurde er dafür von seiner Familie belächelt, aber aus diesem anfänglichen Lächeln entwickelte sich nun ein florierender Eselhof, der stolze 77 Esel beherbergt.
Alles begann mit Emilia, der Zwergeselstute, die Patrick sich von seinem Kommunionsgeld kaufte. Bei ihrem Kauf war eine alte Kutsche dabei und so brachte Patrick seinem Esel das Kutschenziehen bei, was wiederum einen weiteren Esel erforderte. Und schon waren es zwei. Das Esel-Fieber erfasste die Familie Allinger und da der stillgelegte Milchviehbetrieb ihrer Großeltern reichlich Platz für weitere Vierbeiner bot, wurden bis 2017 bereits 10 Tiere angeschafft.
Im Jahr 2020 kam die Familie auf eine neue Idee, für die sie noch mehr Esel benötigen: die Landschaftspflege. In vielen Teilen des Allgäus sorgen nun die Esel der Familie Allinger dafür, dass Weiden und Wiesen nicht zuwuchern. Diese Aufgaben werden normalerweise von Ziegen und Schafen übernommen, doch Esel sind sogar noch besser dafür geeignet. Denn sie sind nicht wählerisch, was die Futterwahl angeht, auch Gestrüpp und Äste werden gerne von ihnen verspeist.
Mittlerweile ist der Eselhof Allinger nach einigen Angaben, mit insgesamt 77 Tieren, der größte Eselhof im Allgäu. Und obwohl sich Patrick unter der Woche seinem Agrarwirtschaftsstudium in Ravensburg widmet und nur noch am Wochenende auf dem Hof ist, kennt er immer noch jeden Esel mit Namen.
Am Wochenende bietet der Hof auch eine Esel- oder Alpakawanderung an. Wenn du also einmal Lust auf eine Entschleunigung deines Alltags hast, schau doch mal auf Ihrer Webseite vorbei.