fischstäbchen
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Viele Fischstäbchen mit Schadstoffen belastet

Die Probleme stecken in der Panade: Fischstäbchen verfehlen wegen Schadstoffen laut Stiftung Warentest häufig Qualitätsstandards. Nur zwei Produkte erhielten das Gesamturteil »gut«.

Ganze Stücke Alaska-Seelachs oder Seelachs, manche sogar mit Siegeln wie MSC oder Naturland Wildfisch zertifiziert: Am Fisch in Fischstäbchen haben die Experten von Stiftung Warentest wenig auszusetzen. Was die Tester aber bemängeln: Elf der 19 untersuchten Fischstäbchen haben ein Schadstoffproblem, darunter auch Markenprodukte.

Ähnlich wie auch bei manchen Hähnchen-Nuggets oder Veggie-Schnitzeln kommen die kritisierten Inhaltsstoffe aus dem Öl, mit dem die Hersteller die Panade frittieren. Stecken im Fettanteil der untersuchten Stäbchen 

In einem Fall 35 Prozent Panade

Ganz vermeidbar seien die Fettschadstoffe nicht, aber sie ließen sich durch zusätzliche Öl-Filtersysteme minimieren, wie es etwa Testsieger Frosta einsetze, schreiben die Tester. Sie haben insgesamt elf klassische Fischstäbchen-Produkte, vier Backfischstäbchen sowie vier vegane Alternativen untersucht.

Die Frosta-Stäbchen kommen auf ein Gesamturteil »gut« und kosten 8,90 Euro pro Kilogramm. Doch auch sie erzielen bei der Kategorie Schadstoffe nur eine »befriedigende« (3,1) Bewertung. Neben den Frosta-Stäbchen erreichten auch die Fischstäbchen vom Bio-Anbieter Alnatura für 16 Euro je Kilogramm das Gesamturteil »gut«.

Doch warum schaffen das nicht mehr Anbieter? Bei den acht mit »befriedigend« und den neun mit gerade noch »ausreichend« bewerteten Stäbchen tauchten neben den Schadstoffproblemen auch Mängel im Geschmack (»leicht alte Frittierfettnote«) oder der Konsistenz (»kaum knusprig«) auf. Bemängelt wurde allerdings auch, dass veganen Alternativen einfach der Fischgeschmack fehle.

Abzüge gab es bei den Backfischstäbchen, weil der vorgeschriebene Fischanteil von 65 Prozent nicht erreicht wurde – bei ihnen macht die Panade mehr als 35 Prozent aus.