So kommst du fit durch den Herbst!
Wenn die Tage kürzer werden, fühlen wir uns oft schlapp und müde. So bekämpfst du die Herbstmüdigkeit:
Wenn die Tage kürzer werden, fühlen wir uns oft schlapp und müde. So bekämpfst du die Herbstmüdigkeit:
Fehlende Motivation, andauernde Müdigkeit und Schlappheit - Mit diesen Problemen haben im Herbst viele Menschen zu kämpfen. Die Tage werden kürzer, der Himmel ist grau anstatt blau und warm ist es draußen auch nicht mehr. Der Herbst macht es uns nicht unbedingt leicht, ihn zu mögen.
Doch warum fühlen wir uns im Herbst weniger fit als im Sommer oder im Frühling? Und was kann man dagegen tun?
Neben Fakten zum Herbstblues haben wir auch einige Tipps von Experten und von Moderatoren des Radio7-Teams.
Die Ursache der Herbstmüdigkeit steckt vorallem in unseren Genen. Schon seit vier Millionen Jahren leben wir auf diesem Planeten. Unsere Vorfahren haben dabei den größten Teil der Zeit in der freien Natur verbracht. Ohne beheizte Häuser, mussten sich unsere Vorfahren, wie alle anderen Lebewesen, an die wandelnden Lichtverhältnisse anpassen. Der menschliche Körper hat seinen Hormonhaushalt also auf Sommer- und Wintermodus eingestellt und auch ein paar Jahunderte später wird sich dieser Basismechanismus nicht einfach so verändern.
Bei Tageslicht wird in unserem Körper vorallem das Hormon Serotonin ausgeschüttet. Dieses Hormon macht uns wach und versetzt uns in Tatendrang. Da es im Sommer und Frühling oft hell ist, schüttet unser Körper in dieser Zeit häufig größere Mengen an Serotonin aus, sodass wir uns dann fitter fühlen. Fehlt das Tageslicht, so wird das Schlafhormon Melatonin frei gesetzt, es macht uns müde und schlapp. Das erklärt auch, warum wir uns in den dunklen Jahreszeiten im Herbst und Winter weniger fit fühlen.
Um etwas wacher zu werden, brauchst du gar nicht viel zu machen. Hier sind einige Tipps, was du gegen deine Herbstmüdigkeit tun kannst:
1) Licht an!- Aber das Richtige: Auch wenn es nicht immer schön aussieht. Es ist erwiesen, dass uns Lampen mit strahlendem, kalt-weißem Licht (Tageslichtlampen) wach machen. Das Licht ist dem sichtbaren blauen Lichtspektrum zuzuordnen und ist mit einem blauen Himmel vergleichbar. Werden wir also mit dem grellen Licht bestrahlt, so reagiert unser Hirn darauf und schüttet Serotonin aus, was uns wiederum fitter macht. Fühlst du dich also tagsüber schlapp und müde, knippse einfach mal die Tageslichtlampe an und du wirst schon nach kurzer Zeit Erfolge verspüren.
Am Abend solltest du jedoch die kühlen Lichtquellen vermeiden, damit du schnell einschlafen kannst. Nutze abends also lieber die Schlafzimmerlampe mit einem warm-weißen Lichtfarbton.
2) Raus aus dem Alltag, rein in die Natur: Auch ein grauer, bewölkter Himmel schüttet mehr Tageslicht aus als die Zimmerlampe. Auch die frische Luft ist aktivierend.- Mache einfach mal einen schönen Waldspaziergang nach der Arbeit, danach fühlst du dich definitiv bereit für den Rest des Tages. Auch Sport schüttet Glückshormone in deinem Körper aus. Vielleicht gehst du einfach mal eine Runde Joggen.
3) Richtig Speisen: Auch wenn der Kuchen noch so verlockend aussieht - Kohlenhydrate aus Zucker und Weißmehl senken den Serotoninspiegel im Blut. Gerade in dunklen Jahreszeiten ist es wichtig, auf eine gesunde uns ausgewogene Ernährung zu achten. Gegen schlechte Laune und Trägheit helfen vorallem Mineralien, Vitamine, Balast- und sekundäre Pflanzenstoffe. Herbstgemüsesorten wie Kürbis, Rotkohl und Rüben enthalten viel Vitamin C und Balaststoffe. Die Gewürze Zimt, Nelke und Kurkuma Wärmen den Körper von Innen auf und wirken antidepressiv.
4) Wechseldusche: Das wechselnde Warm-Kalt duschen, macht dich am Morgen nicht nur wach, indem es deinen Kreislauf in Schwung bringt, es hält dich auch den Tag über warm.
5) Gespräche mit Freunden und Familie: Was schüttet mehr Serotonin aus als das Zusammensein mit seinen Liebsten? Verabrede dich mit deinen Freunden oder gehe in der Mittagspause mit deinen Kollegen einen Kaffee trinken. Du wirst sehen, danach fühlst du dich direkt fitter.
Sauer macht lustig - Wenn Linda sich schlapp fühlt, isst sie gerne Früchte mit einem hohen Säuregehalt. Eine Grapefruit beispielsweise macht nicht nur munter, sie ist auch reich an Vitaminen: Vitamin A, B1,B2,B6 und C und die Mineralstoffe Kalium, Calcium und Magnesium stärken dein Immunsystem und schützen dich vor der nächsten Erkältung.
Gebi ist eigentlich eher selten müde. Wenn er dann doch mal schläfrig wird, bewegt er sich am Liebsten. Ob Joggen oder Liegestütze - Sport macht wach!