Finanzspritze dank neuem Gesellschafter für SSV Ulm
Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm hat Planungssicherheit. Ein neuer Investor mit klangvollem Namen steigt ein. Das hilft, um einen schlagkräftigen Kader zu bauen und das Stadion zu modernisieren.
Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm hat Planungssicherheit. Ein neuer Investor mit klangvollem Namen steigt ein. Das hilft, um einen schlagkräftigen Kader zu bauen und das Stadion zu modernisieren.
Der SSV Ulm darf sich nach dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga über eine Finanzspritze in Millionenhöhe freuen. Der US-Amerikaner Calvin Ford erwarb 15 Prozent der Anteile an der Kapitalgesellschaft und gehört fortan zum Kreis der Gesellschafter, teilte der Club am Mittwoch mit. Er übernahm die Anteile von Robert Straub und Jürgen Baumgärtner, die als Gesellschafter ausschieden.
Einem Bericht der «Südwest Presse» zufolge soll es sich um ein Investment in Höhe von 3,4 Millionen Euro handeln. Die genannten Zahlen werden vom Verein jedoch nicht kommentiert, erklärte ein Sprecher auf Nachfrage.
Bei Calvin Ford, der am Samstag beim Heimspiel gegen den SC Verl zum ersten Mal im Stadion sein wird, handelt es sich indes um den Ur-Ur-Enkel des Automobilpioniers Henry Ford. Einen Platz im Aufsichtsrat wird er nicht einnehmen, sodass mit dem Einstieg auch keine weiteren Rechte einhergehen sollen.
«Dass sich Calvin Ford aus emotionalen Gründen für ein Investment in unseren SSV entscheidet, zeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind und der Verein die Menschen begeistert», sagte Ulms Geschäftsführer Markus Thiele. «Das Engagement ermöglicht uns eine Sicherheit für die Planung der nächsten Monate. Wir sind froh, dass wir solch angenehme und konstruktive Gespräche geführt haben und die Zusage des Engagements bereits vor dem Aufstieg getätigt wurde.»
Für die kommende Spielzeit hat der SSV die Lizenz ohne finanzielle Auflagen erhalten. Im Jahr 2001 hatten die Ulmer ihre erste Insolvenz anmelden müssen und stürzten damals in die fünfte Liga ab. Bis 2014 folgten zwei weitere Insolvenzen. Nun scheint der Club wirtschaftlich auf einem stabilen Fundament zu stehen.
«Als ich anfing, mehr über die Mannschaft, das Management, die unglaublichen Fans und die Geschichte der Stadt Ulm zu erfahren, entwickelte sich eine Gelegenheit, die ich nicht ignorieren konnte», sagte Ford.
© dpa-infocom, dpa:240515-99-44976/3
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