Seeotter
Seeotter
Kalifornien

Hilfsprogramm für verwaiste Otter-Babys

Um Seeotter-Babys auf ein Leben in der Wildnis vorzubereiten, gibt es in Kalifornien jetzt ein spezielles Leihmutter-Programm für verwaiste Seeotter.

Im Vergleich zu andere Tieren, müssen junge Seeotter, wenn sie auf die Welt kommen, erstmal lernen, wie sie sich als richtiger Otter zurecht finden. Fähigkeit wie die richtige Fellpflege, das Tauchen nach Nahrung und Muscheln aufknacken muss ihnen erst beigebracht werden.

In Kalifornien gibt es deshalb ein Leihmutter-Hilfsprogramm für verwaiste Seeotter-Babys. Die Leihmütter bringen ihnen die notwendigen Überlebensfähigkeiten bei, damit sie später wieder erfolgreich ausgewildert werden können.

Im Aquarium of the Pacific in Long Beach und im Monterey Bay Aquarium werden Ersatzmütter sorgfältig „rekrutiert“ und auf ihre Mutterinstinkte getestet. Die rekrutierten Otter-Mamas bereiten dann die elternlosen Otter-Babys auf ein Leben in der Wildnis vor. 

Die Tierpfleger in den großen Aquarien müssen übrigens schwarze Tücher tragen, um unerkannt zu bleiben, wenn sie Futter ins Becken werfen. Denn wenn sich die Otter nicht an die Menschen gewöhnen, wird die Auswilderung der Otter erleichtert.

Der Lebensraum der Seeotter in Kalifornien ist stark begrenzt und wird durch steigende Meerestemperaturen weiter verkleinert. Seeotter sind jedoch essenziell für das Ökosystem, da sie Seeigel fressen, die sonst die seltenen und wichtigen Kelpwälder zerstören. Noch immer gilt der kalifornische Seeotter als sehr bedroht.