Aus aller Welt
Der einarmige Bandit
Der erste dieser Spielautomaten wurde Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt.
Der Erfinder des ersten Einarmigen Banditen war der 1862 in Vöhringen (Iller) geborene, als Auswanderer in den USA als Charles August Fey bekannte, Entwickler.
Fey tüftelte in seiner Freizeit gerne desöfteren an verschiedensten Maschinen herum. Im Casino kam ihm 1887 die Grundidee eines mechanisierten Spielatuomaten mit drei sich unabhängig voneinander bewegenden Spulen, die Gewinne automatisch auszahlen sollte.
Er vereinfachte den Automaten auf drei Spulen mit fünf verschiedenen Symbolen (Diamanten, Freiheitsglocke, Herzen, Hufeisen, Spaten), weil sich die Gewinnausschüttung zuvor als zu komplex erwiesen hatte. Der einarmige Bandit war geboren.
Der Erfinder bezeichnete seinen eigens entwickelten Spielautomaten zunächst als "Liberty Bell", ehe sich der Begriff "Slot Machine durchsetzte. Der Automat verbreitete sich sehr schnell und wurde zum beliebtesten in den USA.
Charles Fey gründete sodann 1895 seine eigene Firma, welche die Automaten prodzuzierte und weiterentwickelte. Zu seinem Gewinnmodell gehörte, dass er die Spielautomaten an Casinos und Salooons vermietete und sich am Gewinn der Automaten im Verhältnis 50/50 beteiligen ließ.
1907 fusionierte sein Unternehmen mit der Mills Novelty Company aus Chicagozur Firma "Bells Machines". Diese brachte 1910 die "Fruit Machine" auf den Markt, bei der die Zahl der Symbole durch Früchte erweitert wurde. Charles August Fey tüftelte noch viele weitere Jahre in seiner Firma, bevor er 1944 in San Francisco verstarb.
Übrigens: Der höchste Gewinn, der an einem einarmigen Bandit erzielt wurde, lag wohl bei 22,4 Millionen Dollar. 2002 knackte eine Österreicherin diesen Jackpot in Las Vegas.
