Bad Säckinger bei "Höhle der Löwen"

Der 28-jährige Sebastian Murgulam aus Bad Säckingen wagte sich mit seinem Mitgründer Alexander Lüngen in "die Höhle der Löwen". Bei der bekannten TV-Show bekommen Menschen mit Geschäftsideen oder Erfindungen die Chance, erfolgreiche Unternehmer von ihren Ideen zu überzeugen. Wenn ihnen das gelingt, dann können die Unternehmer mit ihrem eigenen Kapital in die Erfindung investieren - so erhalten die jungen Gründer Startkapital oder Unterstützung für eine Expansion. Die Unternehmer bekommen im Gegenzug dafür Unternehmensanteile. 

Sebastian und Alexander haben sich am vergangenen Montag genau dieser Herausforderung gestellt und ihre App "Klangio" vorgestellt. 

Die Idee zur App hatte Sebastian Morgul schon vor vielen Jahren. Seine Schwester wollte eine gespeicherte Melodie auf dem E-Piano nachspielen und hatte aber keine Noten dazu. Der heute 28-Jährige war damals noch Elektrotechnik-Student und stellte schnell fest, dass es sehr aufwendig war, gespielte Musik in Noten zu verwandeln. Nachdem er lange alleine daran forschte, wie man die Noten von gespielten Stücken ermitteln könnte, holte er irgendwann Alexander mit ins Boot. Gemeinsam entwickelten sie zunächst einen Prototypen, später gründeten sie eine Firma und entwickelten die App. "Klangio" verwandelt gespielte Musik durch Künstliche Intelligenz in niedergeschriebene Noten um. Besonders beliebt ist das Produkt wohl in Amerika. 

300.000 Euro braucht das Gründerpaar um seine App national und international zu vermarkten. Dafür bieten sie 10 Prozent Firmenanteile. Die App funktioniert als Abo-Modell, mit Kosten von 9,99€ im Monat. Mit acht Mitarbeitern und 16.000€ Personalkosten sind den erfolgreichen Unternehmern bei "Höhle der Löwen" die Kosten zu groß oder das Interesse an dem Thema zu gering. Deshalb verlassen Sebastian und Alexander die Show ohne einen Deal.